Was ist PaaS?
Immer mehr Unternehmen erwägen, ergänzend zum Verkauf ihrer Produkte auch eine nutzungsorientierte Vermarktung anzubieten. Bei dieser Variante wird dem Kunden das Produkt nicht mehr einmalig verkauft, sondern zum Beispiel gegen eine monatliche Miete zur Nutzung zur Verfügung gestellt. Man spricht auch von subskriptionsbasiertem Vertrieb.
Knapp 2/3 der Befragten im KVD Trend Radar gehen davon aus, dass in zwei Jahren jedes Unternehmen subskriptionsbasierte Vertriebsmodelle anbieten muss.
(Quelle: KVD Trendradar 2022)
Implementierung
Es ist wenig sinnvoll, in einem Schritt sein Geschäftsmodell vollständig auf ein PaaS-Modell umzustellen. In der Regel sind die Kunden gar nicht bereit dazu. Um Chancen zu erschließen, kann man mit ersten Schritten beginnen und erst einmal einen Teil des Geschäfts umstellen oder ergänzend anbieten.
Wichtig ist, dass man nicht zu viele Erfolgsfaktoren im ersten Schritt weglässt, so dass die Vorteile des Modells am Ende gar nicht mehr zum Tragen kommen.
Beim Geschäftsmodell Product-as-a-Service (PaaS) kauft ein Kunde ein Produkt nicht, sondern nutzt es gegen eine wiederkehrende Gebühr. In manchen Fällen wird auch die Produktleistung, d.h. das produzierte Gut, berechnet. Das vermarktende Unternehmen bleibt der Eigentümer des Produkts und nimmt dieses nach Ende der Nutzungsperiode wieder zurück, um es aufzubereiten und erneut zu vermieten oder um es zu recyceln und die werthaltigen Komponenten zurückzugewinnen.
Daher bietet PaaS den Einstieg in die Kreislaufwirtschaft. Der Anbieter erhält auch die Nutzungsdaten.
Während z.B. bei Software die subskriptionsbasierte Vermarktung bereits Standard ist, werden Produkte „as-a-Service“ durch das Aufkommen des Internet der Dinge (Internet of things) erst verstärkt möglich gemacht.